Es ist sicherlich allen bekannt, dass Italien am Ersten Mai die Arbeiter aus der ganzen Welt feiert. Die beste Art und Weise um den Wert des  Welttages der Arbeit zu steigern, ist ohne Zweifel, sich entspannend Aktivitäten und Vergnügen zu widmen, von dem uns unser Alltag des Berufslebens entfernt. Hier also, für alle diejenigen, die noch zwischen den zahlreichen Möglichkeiten die das Paterre bietet unentschlossen sind: Konzerte, Ausstellungen, Ausflüge, Ausflüge mit Freunden, Verkostungen oder für einige die Ruhe zu Hause.

Abruzzen, die Region der Vielseitigkeit schlechthin, zum einen sowohl aufgrund der geografischen Besonderheit, dem Erhalt von Meer und Bergen auf kurzer Distanz, zum anderen wegen der konservativen Gabe der Bewohner, den Respekt gegenüber sozialen, kulturellen und kulinarischen Tradizionen zu wahren. Cocullo bietet am ersten Mai ein sehr charakteristisches Ereignis, welches durch seine jährliche Besucheranzahl als absolut beliebt nach zu urteilen ist: Das Fest der Schlangenfänger von Cocullo, in der Provinz L’Aquila, nur 110 km von Roseto degli Abruzzi entfernt.

Seine mutigen Besucher können schon ab den frühen Morgenstunden bis hin zum Mittag an Ritualen teilnehmen, welche zwischen dem Heiligen und dem Profanen stattfinden, die mit der Gestalt des heiligen Domenikus in Verbindung gebracht werden, und nach Erachtens der Gemeinde vor Schlangenbisse und Zahnschmerzen schützen sollen. Die ersten Rituale werden in der Kirche von Cocullo durchgeführt: Eine Glocke wird mit den Zähnen in bewegung gebracht, als eindeutige symbolische Geste sich vor Zahnschmerzen zu schützen; und Erde wird in der Nähe des Heiligen entnommen um sie als Schutz vor Wiedrigkeit vor die Häuser zu streuen. Um die Mittagszeit rum beginnt dann die Prozession.

Die Statue des Heiligen, voll mit verschiedenen Arten von Schlangen bestückt, wird dann von den Schlagenfängern durch die Dorfbewohner getragen. Jeder hat somit die Möglichkeit sich einer ungewöhnlichen Umarmung eines Reptils nachgeben zu können, man kann ganz beruhigt sein: sie sind alle streng ungefährlich. Für alle Tierliebhaber ist es noch wichtig hinzuzufügen, dass am Ende des Festes alle Schalgen wieder zurück in ihren natürlichen Lebensraum gebracht werden.

Kuriosität

In der Vergangenheit, sowohl von den Marsen als auch von der pelignischen Bevölkerung, ein kleines italienisches Volk der Sprache oscu- umbri mächtig, wurde die Göttin Angizia verehrt, eine weibliche den Schlangen verbunden Göttin, im Bezitz mystischer Kräfte. Der Kult dieser Göttin wurde dann von dem heiligen Domenikus ersetzt, der für gut sieben Jahre in Cocullo verweilte und dort Relikte die bis heute verehrt werden hinterließ.