Warum nennt sich das traditionelle Abruzzese Nudelgericht “Alla chitarra“? Mit Musik hat es nichts zu tun, man benötigt nur ein sehr wertvolles und repräsentatives Instrument für die Zubereitung, welches aus unserer schönen Region stammt.
Tatsächlich ist die Gitarre ein Rahmen aus Buchenholz, mit dem das Nudel -Format bestimmt wird. Seine Metalldrähte, auf die der Teig verteilt wird, verleihen ihm das Aussehen eines Musikinstruments. Dank der Verarbeitung mit diesem Instrument erhält der Nudelteig eine poröse Konsistenz und ist somit in der Lage sich mit schmackhafte Soße zu verbinden. Es ist eine Nudelsorte, die eine strenge Al-Dente-Küche erfordert und sich gut mit hochwertigen Zutaten und aufwendigen Soßen vereint. Probieren Sie dieses Rezept in unserem Restaurant!
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN
• 400 g Hartweizenmehl
• 4 Eier
• 1 Eigelb
• Salz
• 300 g Kalbfleischgehacktes
• Parmesan
• Muskatnuss
• Pfeffer und Salz nach Geschmack
VERFAHREN
Auf einer Holzplatte das Mehl zu einem kleinen Berg anhäufen und in der Mitte, eine kleine Kule formend, die Eier und das Salz einarbeiten, um dann einen gleichmäßigen Teig zu bilden. Den Teig so lange mit einem Nudelholz bearbeiten , bis sich eine dünne Teigplatte bilden lässt.
Schneiden Sie diese dünne Teigplatte in Streifen und legen Sie sie auf die Gitarre, rollen sie mit dem Nudelholz mit leichtem Druckdem über die Teigstreifen.
Je länger der Teig verarbeitet wird, desto besser ist die Qualität des Teiges und wiedersteht dem Prozess des Kochens.
Vermischen Sie das Hackfleisch mit den restlichen Zutaten und formen Sie aus dem Teig kichererbsengroße Kügelchen.
Anschließend geben Sie etwas Öl (alternativ 50g Butter) in eine Pfanne und braten Sie die bereits mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer gewürzten Fleischkügelchen leicht an; und decken Sie sie anschließend mit einem Deckel ab. In diesem Moment fügen Sie die Tomatensauce hinzu und lassen beides zusammen leicht kochen.
Neugierig
In den Abruzzen, dem Ursprungsort, werden Spaghetti “alla chitarra” “Tonnarelli” genannt, während man sie in Molise “Cirioli” nennt. In Apulien werden sie stattdessen “Troccoli” genannt, welches aus der einheimischen Bezeichnung von Foggia „trucchj’l“ abstammt.